12. Herr S., 64 Jahre, Telekommunikationsingenieur – Migräne durch Lichtflimmern & grelles Kunstlicht

Während der letzten Jahre meiner Berufstätigkeit (Management in der Telekommunikationsindustrie) bekam ich immer wieder Migräneanfälle – neben den bekannten Kopfschmerzen auch mit „Rißbildung“ im Gesichtsfeld. Anfangs schrieb ich die Anfälle dem hohen beruflichen Streß zu. Dann bemerkte ich, daß Anfälle regelmäßig ausgelöst wurden, wenn ich an Ganztages-Meetings in Räumen ohne jedes Tageslicht teilgenommen hatte. Diese Räume waren zu 100% mit sehr hellen Leuchtstofflampen bestückt.
Die letzten Jahre in der Firma habe ich mein Arbeitszimmer nur mit einem Halogen-Deckenfluter beleuchtet und am Schreibtisch eine Arbeitsleuchte mit Glühlampe montiert. Und ich habe nur noch Meetingräume mit großen Fensterfronten gebucht und die Deckenleuchten ausgeschaltet.

Bei unvermeidbaren Aufenthalten in Orten mit Leuchtstoffröhrenbeleuchtung (z.B. U-Bahn, Kaufhäuser) trage ich eine extrem dunkle Brille. Ich minimiere auch ganz bewusst die Zeitdauer, die ich an diesen Orten verbringen muss!

Aus meiner Erfahrung gibt es einen einfachen Test, die Stärke des Lichtflimmerns von Leuchten, Monitoren etc. einzuschätzen:
Smartphone-Kamera direkt auf die Lichtquelle richten. Bei Lichtquellen mit starkem Flimmeranteil erkennt man deutliche horizontale Streifen auf dem Smartphone-Display. So konnte ich einen PC-Monitor aussuchen, der bei mir keine Migräne auslöst.

Bei Leuchten, die konstruktiv nur noch LED-Leuchtmittel zulassen, verwende ich Produkte der Fa. LEDON (ich habe keinerlei kommerzielle oder anderweitige Verbindungen zu denen). Deren Leuchtmittel kosten zwar ca. das Vierfache verglichen mit Standard-LED-Leuchtmitteln, aber Gesundheit geht vor.