Mögliche Auslöser für Kunstlicht-Unverträglichkeiten

Eine Überexposition kann Probleme mit künstlichen Lichtquellen begünstigen.
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Blendung

Schlecht abgeschirmte Lichtquellen mit hoher Lichtintensität können aufgrund ihrer Blendwirkung Augenschmerzen und Migräne auslösen sowie die Sicht einschränken. Problematisch ist hier insbesondere die zunehmende Blendempfindlichkeit im Alter, bei gleichzeitig nachlassender Hell-Dunkel-Anpassung. Während der sekunden- bis minutenlangen Erholung von einem blendenden Lichtreiz kann das Risiko für Stürze, Zusammenstöße und Verkehrsunfälle deutlich erhöht sein.

Lichtflimmern

Selbst dann, wenn wir das Lichtflimmern nicht bewusst wahrnehmen, hat es dennoch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Wahrnehmungsverarbeitung und die Stressachse. Mögliche Anzeichen einer Flimmerbelastung sind Ungeduld, Ängstlichkeit oder Gereiztheit sowie Konzentrationsschwierigkeiten, Erschöpfungszustände und Wortfindungsstörungen. Aber auch Schwindel, Übelkeit, unscharfes Sehen, Orientierungsschwierigkeiten sowie Augen- und Kopfschmerzen, bis hin zu Fieber, Migräne und epileptischen Reaktionen sind bekannt.

Energiereicher Lichtanteil (HEVL)

Der unnatürlich hochdosierte BLAU-Anteil, den manche Lampen und Bildschirmgeräte aussenden, dreht nicht nur an unserer Inneren Uhr, sondern fördert obendrein oxidativen Zellstress und behindert zugleich die Energiegewinnung in den Zellen.
Neben Schlafstörungen, Migräne und verschiedenen Augenproblemen sind bedenkliche Hormonstörungen – mitunter begleitet von Hautausschlag oder sogar Hautverbrennungen – mögliche Folgen einer Unverträglichkeit. Bei Einnahme von Medikamenten kann die Empfindlichkeit für kurzwelliges, energiereiches Licht (HEVL) zudem deutlich erhöht sein.

Raumluftbelastung

Die Raumluftbelastung durch ausdampfende Substanzen kann ebenfalls zu Unverträglichkeiten beitragen. Hautausschlag, trockene Augen und Schleimhäute, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel sowie Übelkeit sind hier als häufig auftretende körperliche Reaktionen zu nennen.

Betriebsgeräusche

LED- und Leuchtstofflampen sowie Bildschirmgeräte werden bis zu viele tausend Male in der Sekunde mittels Stromimpulsen zum Leuchten angeregt. Von dieser Vorschalt-Elektronik ausgehende störende Betriebsgeräusche können nervlich belastend sein und im Ultraschall-Bereich, bei beständiger Einwirkung, unerkannt zu gesundheitlichen Wechselwirkungen führen.

Elektromagnetische Felder

Auch von der Beleuchtung ausgesandte elektromagnetische Felder und weitere Effekte können zum Gesundheitsrisiko werden. Akuter Bluthochdruck und Nervenschmerzen sind typische Alarm-Reaktionen des Körpers. Selbst spontane Hustenanfälle oder ein unmittelbares Anschwellen der Schilddrüse sind dokumentiert.