14. Maximilian, 34 Jahre – Gedicht über die erlebten Alltagseinschränkungen durch Lichtflimmern

Ich trau mich kaum mehr aus dem Haus,
das Kunstlicht stresst mich so
es flimmert aus den Lampen, aus Bildschirmen und Deko
AN und AUS und AN und AUS, in hektischem Tempo
da braucht es starke Nerven, im Kunstlichtinferno

Wild kreuz und quer flimmert das Augenrodeo
und wird für mich somit zum Gesundheitsrisiko
Laternen, Ampeln, Werbung, Bus, Bahn, Fahrrad, Auto
aus allen Richtungen und Winkeln Stroboskopdisko

Ganz egal ob Tanzball, Konzert, Kirche, Kino
Theater, Schwimmbad, Kunstkurs, Museum und Bibo
ob Supermarkt, ob Messe, Hotel oder Bistro
überall das gleiche Flimmerszenario

LED-Lämpchen und Displays flitzen durch mein Büro
und eine Leuchtstofflampe verfolgt mich bis auf‘s Klo
nur schnell zurück nach Hause – ach was bin ich froh!
Dort hängt meine Glühbirne, gleich neben dem Rollo

Ich trau mich kaum mehr aus dem Haus,
das Kunstlicht stresst mich so
es flimmert aus den Lampen, aus Bildschirmen und Deko
AN und AUS und AN und AUS, in hektischem Tempo
da braucht es starke Nerven, im Kunstlichtinferno