Definition: Selbsthilfe-Initiative LICHTGESUNDHEIT
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Foto: Adobe Express
Lichtgesundheit bezeichnet die qualitative sowie quantitative Verträglichkeit von sichtbarem, wie nichtsichtbarem Licht natürlicher oder künstlicher Herkunft, unter Berücksichtigung des physischen, psychischen und sozialen Wohlergehens eines Menschen unter Lichteinfluss.
Da Menschen auf ganz unterschiedliche Weise durch Licht und dessen Nebenprodukte beeinträchtigt sein können, wird unter dem Begriff Lichtgesundheit demnach auch die Abwesenheit folgender Beeinträchtigungen verstanden:
- physiologische & psychologische Blendung
- nervliche Belastung, verursacht durch eine zeitliche Ungleichmäßigkeit des Lichtes (Flackern, Lichtflimmern, Stroboskopische Effekte, Aufblitzen, Blinken) sowie durch starke Hell-Dunkel-Kontraste
- nervliche Belastung, verursacht durch die Geräuschentwicklung der Vorschaltelektronik von Leuchten bzw. Leuchtmitteln
- kognitive Irritation, verursacht durch Lichtmuster und Farbwechsel
- Raumluftbelastung durch Nebenprodukte der Lichterzeugung bzw. durch schadhafte Leuchtmittel
- Störung des Stoffwechsels, insbesondere hervorgerufen durch energiereiches, kurzwelliges Licht (HEVL)
- zellschädigende Faktoren
Ferner schließt der Begriff Lichtgesundheit auch diejenige Beeinflussung der Umwelt durch künstliches Licht mit ein, die indirekt auf den Menschen zurückwirkt. So etwa die Störung des ökologischen Gleichgewichts durch Photosynthetisch Aktive Strahlung, Lichtstreuung, Lichtschneisen und Lichtflimmern.