Tipps für ein entspannteres Sehen

Aus dem Aufsatz Das Auge isst mit

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Aus Beruf und Freizeit sind sie nicht mehr wegzudenken; Große Monitore und Fernseher sowie kleine Displays sind uns längst zur lieben Gewohnheit geworden. Somit bleiben unsere Augen zunehmend häufig auf einen Bildschirm fixiert. Beim Aufenthalt in Räumen wird unser Blick zudem meist eingeschränkt und das Sehen dabei oftmals durch synthetische Beleuchtung zusätzlich erschwert. Bei dieser Art des Nahsehens werden wichtige Bereiche der visuellen Wahrnehmung unterdrückt und unsere Augen verlernen allmählich ein entspanntes Sehen. Doch mit wenigen einfachen Maßnahmen können Sie Ihre Sehqualität steigern.

1.
Gähnen und blinzeln Sie. Ein stabiler Tränenfilm schützt die Augen und erhält die Sehkraft.

2.
Recken und Strecken fördert die Durchblutung. Sind Rücken und Nacken entspannt, gelangt vielmehr Energie ins Sehzentrum des Gehirns uns von da in Sehnerven, Augenmuskeln und Netzhaut.

3.
Auch tiefes, ruhiges Atmen entspannt und fördert den Energiefluss zu den Augen.

4.
Achten Sie auf eine gute Vitalstoffversorgung.

5.
Richten Sie Ihren Blick auf Dinge, die Sie gern und mit Freude sehen. Ihr Gehirn bekommt so mehr Details und das Gesehene erscheint schärfer und räumlicher.

6.
Gönnen Sie Ihren Augen ruhig ein wenig Erholung. Nach einer kurzen Sehpause sind Sie wieder konzentrierter und leistungsfähiger. Decken Sie dazu Ihre Augen mit gewölbten Handflächen lichtundurchlässig ab und schließen Sie die Lider. Die Dunkelphase begünstigt die Regeneration der Netzhaut und damit ein klares, farbintensives Sehen. Schon ein paar Minuten genügen, um das Wohlgefühl zu steigern und Arbeitsausfällen vorzubeugen.

7.
Um eine Überanstrengung Ihrer Augen bei Bildschirmarbeit zu vermeiden, stellen Sie die Farbtemperatur etwas niedriger ein. Ihre Augen werden sich schnell an den warmen, sepiafarbenen Ton gewöhnen und es Ihnen danken.
Achtung: Bei einigen Bildschirmen wird hierdurch das Lichtflimmern wahrnehmbar verstärkt!

8.
Alternativ gibt es spezielle Bildschirmbrillen, die einen Großteil des blauen Lichtes herausfiltern. Einige Modelle schützen gleichzeitig auch vor intensiver Deckenbeleuchtung.

9.
Und für Autofahrer, die sich vom grellen LED- oder Laserlicht geblendet fühlen, gibt es ebenfalls geeignete Filterbrillen.

10.
Nutzen Sie so oft und wo sie nur können Tageslicht.

11.
Bei Lichtempfindlichkeit der Augen empfiehlt sich ein Sonnenbad. Beginnen Sie mit der Morgen- oder Abendsonne, um Ihre Lichttoleranz behutsam zu trainieren. Geschlossene Augenlider sind ein wirkungsvoller Schutz vor Blendung.
Der lebensspendende Anteil des UV-Lichts und der antioxidativ wirkende rote Lichtanteil der Sonne unterstützen die Selbstheilung.

12.
Lassen Sie Ihre Augen mit entspanntem Blick in die Ferne schweifen und nehmen Sie dabei Farben, Formen und Bewegungen bewusst wahr. So aktivieren Sie Ihre Sehzellen auf natürliche Weise.

13.
Gerade in den Abendstunden ist Dunkelheit wichtig. Je mehr Zeit das Dunkelhormon „Melatonin“ zum Zirkulieren im Blut hat, umso wirkungsvoller ist es für die Zellregeneration und den Ausgleich des Hormonsystems.

14.
Achten Sie genau darauf, welches Licht Sie an Ihre Augen lassen.