Meine Wahrnehmung von typischen Leuchtmitteln

Ein Kunstlicht-Betroffener berichtet.

In Buntstiftzeichnungen habe ich festgehalten, wie ich bestimmte Leuchtmittel wahrnehme. Die Bilder hatte ich am 30. November 2017 in der Zeit von 7:00 bis 8:00 Uhr für eine Baubiologin angefertigt.

Bild 1 – Glühbirne

Zeichnung: Herr B.

Das erste Bild zeigt eine 40 Watt Glühbirne, wie ich sie sehe. Mit schönen Farbübergängen, umschlossen von hellem Rot. 7:00 Uhr wirkten ihr Glühfaden und das ausgesandte Licht weiß, 8:00 Uhr hingegen gelb. Grund hierfür war die zwischenzeitlich aufgehende Sonne.

Da ich die Farben nicht in gleicher Anordnung wie bei einem Regenbogen wahrnahm, nehme ich an, dass es sich bei einigen auch um die Komplementärfarbe handeln könnte.

Bild 2 – Halogenlampe

Zeichnung: Herr B.

Im zweiten Bild leuchtet eine, mit der Glühbirne aus Bild 1 vergleichbare, 28 Watt starke Halogenlampe. Der sie umgebende Regenbogen ist jedoch wesentlich gedrängter und farbärmer als jener der Glühbirne.

Bild 3 – Leuchtstoffröhre

Zeichnung: Herr B.

In Bild drei skizzierte ich eine typische Leuchtstoffröhre ohne Abdeckung. Das Licht gelangt zuerst zögerlich, dann wie durch ein Sieb tropfend, punktweise am Boden an. Zwischenzeitlich gibt es wiederholend ein Aufblitzen in der Röhre zu beobachten.

Bild 4 – LED-Lichtschlauch

Zeichnung: Herr B.

Es hat einiger Anläufe bedurft, bevor ich überhaupt erkannte, dass dieses grelle, hektische, flächige Gebilde auf einem Balkon tatsächlich ein Lichtschlauch ist. Bis zu dieser Erkenntnis hielt ich es für eine große, beleuchtete Platte mit technischem Defekt. Wenn ich unmittelbar davor zu stehen komme, sehe ich das, was ich im Bild skizziert habe: flimmerbuntes Diskolicht ohne Rhythmusgefühl.