TV-Beitrag: Giftiges Licht – Die dunkle Seite der Energiesparlampe

ZDFzoom / Abspielzeit: 29 min

Dieser Beitrag wurde bereits am 04. September 2012 ausgestrahlt. Die darin getätigten Aussagen sind jedoch nach wie vor aktuell. Denn noch immer sind quecksilberhaltige Leuchtstofflampen, zu denen die Energiesparlampe zählt, vielerorts im Einsatz. So etwa an unterschiedlichsten Tätigkeitsorten, in Aufenthalts- und Gemeinschaftsräumen, Bildungseinrichtungen, Ladengeschäften, Arztpraxen und Kliniken sowie in Privaträumen und öffentlichen Gebäuden.

Zwar beträgt der maximal zulässige Quecksilbergehalt für Energiesparlampen indes nurmehr 2,5 mg je Lampe, doch ist auch diese Menge bei Bruch des Leuchtmittels problematisch. Insbesondere, wenn statt festem Amalgam – wie es auch dermatologisch eingesetzt wird – flüssiges Quecksilber zur Herstellung verwendet wurde.

Wenn nicht bereits während der Nutzungsphase, so doch spätestens bei der Entsorgung, können das nervenschädigende Quecksilber sowie weitere in der Lampe enthaltene Chemikalien austreten. Bei der Entsorgung über Sammelstellen in Supermärkten, Baumärkten oder auf dem Wertstoffhof sind zudem Vermischungen mit Problemstoffen anderer Leuchtmittel, wie etwa Arsenidverbindungen aus LED-Lampen möglich.

Der Sachverständige für Umweltanalytik Wolfgang Maes fasst die Ergebnisse seines Energiesparlampen-Tests so zusammen:

>> Das Ding gehört in keine Fassung, sondern auf den
Sondermüll! <<

Einleitungstext zur Sendung:

>> Ab September 2012 wird die letzte Glühbirne aus den Ladenregalen verschwunden sein. So hat es die Europäische Kommission beschlossen und damit den Umsatz der Energiesparlampen-Hersteller immens angekurbelt.

Doch die als Öko-Birne gepriesene Energiesparlampe ist alles andere als ökologisch wertvoll. „ZDFzoom“-Autorin Alexandra Pfeil fand heraus, dass die Spar-Lampe in unserem Wohnzimmer zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen kann. Fällt die Lampe herunter und geht kaputt, wird hochgiftiges Quecksilber freigesetzt, das über die Atemwege ins Gehirn gelangt. „Jedes bisschen Quecksilber macht ein bisschen dümmer“, weiß Chemiker Gary Zörner und rät entschieden davon ab, sich Energiesparlampen in die Wohnung zu hängen.

Doch auch im normalen Betrieb belastet die Lampe die Gesundheit durch flimmerndes Licht und elektromagnetische Strahlung. Die vermeintlich umweltschonende Spar-Birne gibt sogar giftige und krebserregende Stoffe ab.

Der europäische Markt wird von Energiesparlampen aus China überschwemmt. In dort ansässigen Fabriken kam es jedoch bereits zu beunruhigenden Quecksilbervergiftungen bei Arbeitern. Kann es sein, dass sich Menschen bei der Arbeit vergiften, weil sie für europäische Hersteller ein angeblich ökologisches Produkt herstellen? „ZDFzoom“-Autorin Alexandra Pfeil geht dem ungeheuerlichen Verdacht nach und macht eine erschreckende Entdeckung. <<

https://www.youtube.com/watch?v=2rYJcg4W6Fc